Willkommen!
Sie besuchen den estnischen Folkloristenserver Haldjas (deutsch: Fee, Wächtergeist), der 1995 von der Forschungsgruppe des Volksglaubens bei dem Institut der estnischen Sprache aufgestellt wurde. Momentan sind die Forschungsgruppe sowie der Server unter dem Estnischen Literaturmuseum tätig. Die meisten elektronischen Publikationen und Datenkorpora, die der Server bietet, sind in der estnischen Sprache, es gibt aber auch Materialien in anderen Sprachen. Estland ist ein kleines Land mit zirka eine Million Einwohnern, die die estnische Sprache als Muttersprache sprechen. Die estnische Sprache gehört der finnisch-ugrischen Sprachenfamilie an.
Der Server bietet ein breites Informationsspektrum über die estnische Volksüberlieferung und ihre Forschung, ebenso über Institutionen, die sich in Estland aktiv mit der Folkloreforschung beschäftigen und an verschiedenen lokalen und internationalen Forschungsprojekten teilnehmen. Die behandelten Aspekte der Folklore schließen auch das mündliche Erbe anderer Völker der uralischen Sprachgruppe ein. Der Server präsentiert zwei Journale, die seit 1996 online sowie im Druck veröffentlicht worden sind: Mäetagused und Folklore: An electronic Journal of Folklore.
Zur Zeit sind die Materialien nur teils auf Englisch und/oder Deutsch verfügbar.
Unsere Nachrichten!
Coping Strategies 2: From Diary to Meme Creation
From Sept. 21-22, the conference "COPING STRATEGIES 2: From Diary to Meme Creation" of the Department of Folkloristics of the Estonian Literary Museum will take place in Äksi Moto ranch. The conference will continue the analysis of the project topics and examine vernacular adaptation and coping strategies.
The aim of the conference is to expand and deepen the theme, which was started with the first international conference on humanitarian sciences in early August.
According to the organisers, Katre Kikas and Anastasiya Fiadotava, on the one hand, the focus is on how individuals and groups interpret major societal changes and upheavals. On the other hand, the choices and solutions that people and communities face in their everyday lives are of interest.
*What verbal and visual genre tools are applied in these situations?
*Are these more private or public, personal or community choices?
The conference will include, for example, meme creation, fictitious events, keeping diaries, role-model search, and a number of other examples from both present and past times.
The conference program and presentation abstracts are available on the website: http://www.folklore.ee/rl/fo/konve/2020/toimetulek2/
ELM 8-2/20/3 project supports the conference and The Centre of Excellence in Estonian Studies (TK 145) through the European Regional Development Fund.
Konferenz "Mythen und Ideologien des Runo-Liedes"
Am 22.-23. November 2006 findet in Tartu in der Aula des Estnischen Literaturmuseums die internationale Konferenz "Mythen und Ideologien des Runo-Liedes" statt. Während der zwei Konferenztage sucht man Antworten auf die Fragen, welche Mythen kann man innerhalb der Runo-Lieder finden, von welchen Herangehensweisen und Erkenntnissen sind Runo Lieder umgeben, wie haben verschiedene Institutionen und Personen das Runo-Lied benutzt, um mit seiner Hilfe ihre Ziele zu erreichen. Ebenso diskutiert man über die Themen, wem gehört eigentlich die Überlieferung und inwiefern widerspiegelt sich in ihr das Weltbilt der Überlieferungsträger. Die Arbeitssprachen der Konferenz sind Estnisch und Finnisch, Programm und Abstracts findet man unter: http://www.folklore.ee/rl/era/uudis/regikava2006.htm.
Weitere Information: Aado Lintrop, Tel.: 53419770, E-Mail: aado@folklore.ee.
Dienstagsseminar am 5. Dezember
Am Dienstag, den 5. Dezember gibt Helen Kõmmus einen Überblick über die Diskursanalyse als Methode.
Als Basis ihrer Referierung dienen folgende Bücher:
Teun A. van Dijk, Ideoloogia. Multidistsiplinaarne käsitlus. Tartu: Tartu Ülikooli Kirjastus, 2005.
Arja Jokinen, Kirsi Juhila, Eero Suoninen, Diskurssianalyysin aakkoset. Tampere, 1993.
Das Seminar findet um 12 Uhr im Literaturmuseum, Raum 234 statt. Alle Interessenten sind willkommen.
Dienstagsseminar am 28. November
In den Rahmen des Dienstagsseminars analysieren Mare Kõiva und Andres Kuperjanov Erfahrungen, die sie während ihrer Sammelexpedition in Bulgarien gemacht haben. Das Thema des Seminars ist "Über das religiöse Leben, insbesondere auf dem Beispiel des Dorfes Momtshilovts in Bulgarien".
Das Seminar findet um 12 Uhr im Literaturmuseum, Raum 234 statt. Alle Interessenten sind willkommen.
Dienstagsseminar am 21. November
Am Dienstag, den 21. November hält Liisi Laineste einen Vortrag über das Forschen des Internets; vor allem konzentriert sie sich auf den methodologischen Aspekt. Ihre Behandlung fusst hauptsächlich auf vier neueren thematischen Büchern.
Es scheint, als wären für das Forschen des Internets als ein neues Medium neue Herangehensweisen nötig. Den Weg zur Innovation zeigen 1) Aufsätze aus der Artikelsammlung "Virtual Methods: Issues in Social Research on the Internet", herausgegeben von Christine Hine. Berg: Oxford, New York, 2005; 2) ausgewählte Vorträge der Konferenz der Association of Internet Researchers aus der Sammlung: Consalvo, Mia et al,: Internet Research Annual, Vol 1, Peter Lang: New York, 2004; 3) eine interessante Makroanalyse über das Internet als ein Kommunikationsmittel, das neue Möglichkeiten bietet, aus dem Buch: Bella Dicks et al, Qualitative Research and Hypermedia, Sage: London 2005; 4) und die einzige Sammlung der Forscher aus den USA (hrsg. von Sara Kiesler) - Culture of the Internet, Lawrence Erlbaum Associates: Mahwah, New Jersey, 1997.
Das Seminar findet im um 12 Uhr im Literaturmuseum, Raum 234 statt. Alle Interessenten sind zur Diskussion eingeladen.
Die Vorlesung von Agnes Hesz
Am Mittwoch, den 15. November hält die ungarische Forscherin Agnes Hesz in den Rahmen ihres Seminarzyklus "Methodologie der Folkloreforschung" den Vortrag "Hidden Messages in Dream Narratives about the Dead". Zeit und Ort: um 14.15-16.00 Uhr, Ülikooli Str 16, Raum 215. Alle Interessenten sind willkommen!
Die Vorlesung von Tuija Saarinen im Estnischen Literaturmuseum
Am Dienstag, den 14. November um 12.00 Uhr hält Tuija Saarinen in der Aula des Estnischen Literaturmuseums (Vanemuise 42) die Vorlesung "Der andersartige Mensch und die Dorfgemeinschaft. Über das Leben und den Humor des Sonderlings". Ihre Forschungsarbeit fusst auf Interviews und Archivmaterialien und gibt einen Überblick über den südfinnischen Schuhmacher Juho Mäkäräinen bzw. Heikka Jussi (1892-1967) und seinen Humor. Die Lektorin analysiert den Dorfsonderling als einen besonderen Menschen auch im allgemeineren Sinne. Mall Hiiemäe kommentiert das Thema unter dem Titel "Die ausserordentliche Person als Erzählgegenstand für die Dorfgemeinschaft auf Beispiel Estlands".
Tuija Saarinen verteidigte im Jahre 2003 bei der Universität Helsinki ihre Doktorarbeit "Poikkeusyksilö ja kyläyhteisö. Tutkimus Heikan Jussin (Juho Mäkäräisen) elämästä ja huumorista".
Dienstagsseminar am 7. November
In den Rahmen des Dienstagsseminars am 7. November spricht Ave Tupits über das Buch "Gesunde Ansichten. Wissensaneignung medizinischer Laien." Kulturanthropologie Notizen, Band 74, Frankfurt am Main 2005. Das Buch basiert auf medizinanthropologischen Forschungen, die in den letzten 1,5 Jahren von Studenten des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Frankfurt zusammengestellt worden sind.
Das Seminar beginnt um 12 Uhr. Ort: Estnisches Literaturmuseum, Raum 234. Alle Interessenten sind willkommen.
Jahreskonferenz des Zentrums für Estnische Kulturgeschichte und Volkskunde
Am 1.-2. November 2006 findet in Südestland im Koke Gasthaus die Jahreskonferenz "Zensur und Selbstzensur" des Zentrums für Estnische Kulturgeschichte und Volkskunde statt. Programm der Konferenz unter: http://www.folklore.ee/tippkeskus/tsensuur/kava.htm
Dienstagsseminar am 31. Oktober
Das Thema des Dienstagsseminars am 31. Oktober ist das kulturelle Gedächtnis. Das Erinnern ist sozial bedingt. Um den Hintergrund dieser Behauptung und die Bedeutung des Begriffes "kulturelles Gedächtnis" zu erläutern, gibt
Merili Metsvahi am Dienstag einen Überblick über das Buch "Religion und kulturelles Gedächtnis" (München 2000) des Heidelberger Egyptologen Jan Assmann. Assmann war auch Gründer dieses Begriffes.
Das Seminar findet im Estnischen Literaturmuseum, Zimmer 234 um 12 Uhr statt. Willkommen!