67. Die Bohne, der Strohhalm und die Kohle

Die Bohne, die Kohle und der Strohhalm gingen auf die Reise. Sie kamen zu einem Fluß, über den sie hinüber wollten. Da aber der Fluß keine Brücke hatte, machte sich der Strohhalm zum Steg. Die Feuerkohle ging zuerst über den Fluß. Aber als sie schon bis zur Mitte gekommen war, zitterte der Steg (=der Strohhalm). Die Kohle fing an, sich zu fürchten und blieb stehen. Stehend aber brannte sie den Strohhalm entzwei und fiel in den Fluß. Die Bohne, die am Ufer stand, sah die Abenteuer der Genossen, fing an zu lachen und schüttelte sich so, daß sie platzte. Ein Schneider kam zufällig desselben Weges, und die Bohne bat, daß er sie doch wieder zusammennähen würde. Der Schneider nähte sie zusammen, aber mit schwarzem Faden, denn er hatte keinen weißen mit. Die Bohne wurde wieder heil, aber von den Nähten des schwarzen Fadens behielt sie ein schwarzes Zeichen.