210. Wie der Teufel Soldat war

Ein Soldat hatte einmal großes Heimweh. Er sehnte sich so nach Haus, daß er es im Dienst gar nicht mehr aushielt. Da wünschte er, der Teufel möge statt seiner dienen. So wie er das gedacht hatte, kam der Teufel und bot ihm seine Dienste an. Er gab dem Soldaten seine Schuhe und schickte ihn fort, nachdem er versprochen hatte, sieben Jahre auf seiner Stelle zu arbeiten. Hans zog die Pantoffeln an und war mit einem einzigen Schritt in der Heimat. Der Teufel hatte von nun an ein schweres Leben. Er konnte seine Pflichten nicht ordentlich erfüllen und bekam mehr Prügel als Essen. Endlich waren die sieben Jahre aber doch um, und der Soldat ging, um den Teufel auszuwechseln. Dieser war recht froh, daß die Qual nun ein Ende hatte, und zog von dannen.

Unterwegs sah er einen Knaben, der seinem Hund das Sitzen lehrte. Der Hund konnte aber das schwere Kunststück nicht erlernen. Da rief der Teufel: "Schick ihn zum Militär, da wird er es schon lernen!"