In uralter Zeit, als es noch sehr wenig Fachmänner gab, war die Klugheit und Gewandtheit ihrer Arbeit noch nicht entdeckt. Es sei da also ein Mann, den man den ersten Schmied nennen muß, mit dem Schmelzen des Eisens in der Klemme gewesen. Einmal habe er sich den ganzen Tag über mit den Eisenstangen an der Esse gequält, um sie zusammenzuschmelzen. Aber die Arbeit sei ganz und gar nicht geglückt, obwohl er es auf mehrere Art und Weise versucht habe. Mit Einbruch des Abends waren die Eisenstangen wohl verschmolzen und verbrannt, aber nicht fest zusammengeblieben. Bösen Mutes habe er die Krümel des verbrannten Eisens in die Ecke geworfen und sei aus der Schmiede herausgegangen. Die Tür schließend, habe er den Teufel zu sehen bekommen, der auf dem Giebel der Schmiede im Reitsitz gehockt habe. Frohen Mutes habe er den geärgerten Schmied, der ihn bei der mißlungenen Arbeit im Laufe des Tages wohl mehrfach in seinem Ärger genannt hatte, gefragt: "Höre, alter Lieber, hast du die Eisenlatten fest zusammenbekommen?" "Jawohl, sie sind fest zusammen!" schnappte der verärgerte Schmied ein und ging davon. "Du hättest sie sonst auch nicht zusammenbekommen, du hast wohl Sand während des Schmelzens dazwischengeworfen?" Der verärgerte Schmied kehrte sofort um und warf beim Schmelzen der übriggebliebenen Eisenstückchen Sand dazwischen, und die Arbeit glückte.