19. Der hinterlistige Fuchs und der offenherzige Wolf

Der Fuchs erzählte, daß er einst im Preißelbeerland (Pohlamaa=Polen) seines Weges gegangen sei. Hinter Bringe-Stadt (Viimlinna) in der Nähe des Eierberges (Munamägi) bei der Stumpfsinnsquelle (Tölparuallikas) habe er eine tiefe Höhle gefunden, in der ein unheimliches (wüstes) Volk gewohnt habe. Ein altes Weib habe wie die alte Tückische (=Teufelin) ausgesehen. Der Fuchs hinein, habe gegrüßt, daß sie so hübsche Kinder, wie sie der König habe: "Sie wachsen zum Stolz für unser Land!" Der Wolf aber sei hineingegangen und habe gesagt: "Och, was für Lebewesen des Höllenwerkes sind das! Sie wären es wert, am Ende einer Stange aufgehängt zu werden, um die Moorteufel zu fangen!" Da habe das alte Weib wie mit dem Bogen geschossen auf ihn gestoßen. Er habe von ihr viele Zahnwunden bekommen, so daß er sich nur mit großer Mühe habe retten können.