183. Der Pelz der Wärme

Einmal sei ein alter Mann mit seinem Sohn in den Wald gegangen, um Heu zu holen. Der Sohn habe auf dem Weg über die Kälte zu jammern begonnen. "Laßt uns schnell fahren", sagte der Vater, "mir blieb im Sommer während der Heuzeit der Pelz im Dachboden der Scheune hängen, von dort kannst du ihn anziehen, wenn es dir kalt ist." Sie fahren zur Heuscheune, der Vater sagt: "Fang jetzt an, Heu zu heben! Ich fange an, die Fuhre zu machen. Je schneller du Heu hebst, desto früher wirst du aus dem Heu den Pelz bekommen." Der Knabe hebt mit großem Eifer das Heu auf die Fuhre, aber den Pelz findet und findet er nicht. Schließlich, als das Heufuder schon drauf ist, ist dem Knaben auch ganz warm. "Na", sagt der Vater jetzt zu dem Sohn, "das ist nun der Pelz, den ich im Sommer zur Heuzeit hier in der Scheune ließ: das ist immer so, dem Stehenden ist es kalt, dem Arbeitenden ist es warm."