18. Der Fuchs brät den Mistkäfer

In Hiiumaa (Ösel) hatte der Fuchs einmal einen Mistkäfer gefangen, war nach Kurimäe gegangen und hatte nach Feuer gesucht, aber keines gefunden. Dann schaute er sich um und erblickte plötzlich auf der Insel Vormsi (Worms) das Feuer der Herberge von Saxby. Da sagte er: "O siehe da, das wird mir schon reichen!" Den Mistkäfer steckte er auf die Spitze einer Mistgabel und sagte: "Nun werde ich mich so lange ausruhen, bis der Mistkäfer gar geworden ist." Als er ihn dann wieder abnahm, war der Mistkäfer hart, daß es knackte. Da sagte der Fuchs: "Das ist der Lohn für meine Nachlässigkeit: ich habe die Zeit nicht abgepaßt!" Dann warf er den Mistkäfer fort und tröstete sich damit, daß Schlaf immer noch besser als Nahrung und Hunger ist.