173. Der alte Heide will kein fremdes Gut

Einmal war der alte Heide (=Teufel) mit seinem Sohn auf einer Finnland-reise. Es sei Mittag gewesen und es habe eine drückende Hitze geherrscht. Der alte Heide sei auf den allerhöchsten Felsen des Suursaare gekrochen, weil man von dort gut nach allen Seiten sehen und hören kann. Er habe zu dem Knaben gesagt: "Ich lege mich schlafen, du wache, und wenn es irgend nötig ist, wecke mich!"

Auf dem Laasnaberg habe ein Fronarbeiter mit zwei Ochsen das Gutsfeld gepflügt. Die Ochsen aber hätten bei dem heißen Wetter ihm nicht gehorchen wollen. Da habe sich der Fronarbeiter geärgert und gerufen: "Teufel, nimm die Ochsen!" Der junge Heide habe das gehört und sofort den Alten aufgejagt: "Steh schnell auf, uns wurde ein ganzes Paar Ochsen versprochen!" Der Alte dagegen: "Wer hat das versprochen?" "Der Fronarbeiter." "Glaube nicht, Sohn, die Rede des Fronarbeiters, er hat doch keine Ochsen, er hat nur dann viele, wenn er sie verspricht!" Der alte Heide habe sich auf die andere Seite gedreht und weitergeschnarcht.