Als Jesus noch auf der Erde lebte, habe er sich bei einem Badstübler niedergelassen. Als er schließlich wieder fortging, habe er des Badstüblers Hütte in Brand gesteckt, weil der Mann weder Freude noch Glück finden konnte. Wenn der arme Mann sich eine neue Hütte bauen wollte, so habe er befohlen, das Fundament des neuen Hauses einen Faden Landes breiter zu graben, als es die alte Hütte hatte. Nach dieser Belehrung sei Jesus fortgegangen. Der arme Mann aber habe sofort das Fundament zu graben begonnen, denn er habe an Jesu wie an einen großen Weisen geglaubt, der alle Dinge weiß und daher auch ihm mit dem Abbrennen der Hütte vielleicht wohl etwas Gutes zufügen kann. Kaum hatte er den Graben des Fundaments etwas gegraben, als er dort in der Erde ein maßlos großes Vermögen gefunden habe, womit er sich ein Schloß habe bauen lassen, und dort habe er in großem Reichtum wie ein Fürst gelebt. Immer habe er dankbar an Jesus gedacht, der allein ihm dies durch das Abbrennen der Hütte zugeschickt hatte.
Ein anderes Mal sei Jesus wiederum mit seinen Jüngern über eine große Flußbrücke gegangen. Am Flußufer habe eine Schweineherde gefressen, und deren Hirt, ein kleiner Knaben-Knirps, habe mitten auf der Brücke gestanden und kleine Steinchen in den Fluß geworfen, um die Fische zu reizen. Jesus sei zu ihm gegangen, habe ihn am Schöpf ergriffen und habe ihn über das Brückengeläder in den Fluß gerollt, wo der Knabe ertrunken sei. Als die Jünger diese Tat sahen, hätten sie ihn mit Schrecken gefragt, warum er dieses Knäblein, das doch noch nichts Böses getan habe, ertränkt habe. Jesus aber habe geantwortet: "Das ist zu seinem eigenen Nutzen getan worden, denn wenn er zu einem großen Mann herangewachsen wäre, hätte er seinen Vater getötet und so die ewige Strafe auf seine Seele gesammelt, während er nun glücklich gestorben ist und das Himmelreich erben wird." Als der Vater des Schweinehirten von der Tat und den Worten gehört habe, habe er Jesus noch nachträglich gesegnet.