113. Der Hut, die Bastschuhe und der Stock

Ich ging am Abend zu Besuch und verspätete mich. Ich kam unter eine Bergkugel und sah: Zwei Knäblein zanken sich. Ich ging zu ihnen und fragte: "Was zankt ihr euch hier, Kinder?" Sie ließen das Zanken nach, und der eine kam mir entgegen und sagte: "Diese Sachen hier: Hut, Bastschuhe und Stock, gehörten meinem Großvater und jetzt sind diese Dinge mein, aber dieser andere Knabe will sie mir fortnehmen. Denn wenn du diesen Hut dir auf den Kopf setzt, dann siehst du weit; wenn du die Bastschuhe anziehst, bist du hier und dort, und wenn du mit diesem Stock schlägst, dann bleibt nichts als blauer Rauch." Ich ging zu den Sachen, die dort etwas weiter auf der Erde lagen, nahm den Stock vom Boden, gab jedem einen guten Streich, dann war nichts anderes mehr zu sehen als blauer Rauch.

Nun setze ich den Hut auf den Kopf und sehe: Hochzeit in Deutschland. Ziehe die Bastschuhe an, schon bin ich auf der Hochzeit. Der Hochzeitswirt ist ein gutes Männchen, er nimmt mich an den Tisch zum Essen und Trinken. Ich koste die Speisen und das Getränk, alles ist beschmutzt. Was zum Teufel ist das? Ich setze mir wieder den Hut auf den Kopf und beginne, die Sache richtig zu besehen. Gehe gerade in die Stube. Gelange zu der Stubentür, sehe: auf der Stange sitzen aller Welt alte Teufel und verschmutzen die Speisen und Getränke der Hochzeit. Ich höre, wie einer sagt: "Seht, in dieses Mannes Hand sind meines Ururgroßvaters Bastschuhe, Hut und Stock!" Ich nahm den Stock in die Hand und begann, mit dem Stock immer in zwei Seiten zu schlagen, dann schließlich sah ich aus der Stubentür in großen Mengen blauen Rauch herauskommen. Ich ging in die Hochzeitskammer, die Speisen und Getränke rein wie Gold!

Nach der Hochzeit beschloß ich in die Stadt des alten Teufels zu gehen, um die alten Teufel auszuräuchern. Ich ging mehrere Tage, gelangte gegen Abend in die Nähe der Stadt des alten Teufels. Ich dachte, daß es am Abend nicht gut wäre, in die Stadt des Teufels zu gehen. Legte mich schlafen. Am Morgen stand ich auf und wollte den Stock in die Hand nehmen. Aber der Stock ist nirgends. Ging ich in die Stadt des alten Teufels, mein Stock ist da. Sie wollten mir den Stock nicht geben. Ich sagte: "Ich habe noch einen Knüppel meines Großvaters. Wenn ihr mir jetzt den Stock nicht gebt, so will ich euch etwas zeigen!" Die alten Teufel begannen zu bitten und versprachen, mir den Stock zu holen. Sie brachten den Stock. Dann tötete ich drei Wochen lang die alten Teufel und bekam eine Menge Geld und Gut und außerdem eine unendliche Menge Gold.